Stadt Willich

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Stichtag spezial - Willicher Olympioniken

Die Synchronschwimmerin Gudrun Hänisch

Zur Zeit laufen in London die Olympischen Sommerspiele - ohne Sportlerinnen und Sportler aus unserer Stadt. Stellt sich die Frage, welche Willicher Athleten zuvor unter den fünf Ringen angetreten sind. Ein Rückblick in die sportliche Geschichte der Stadt Willich.

Gudrun Hänisch

Die Synchronschwimmerin Gudrun HänischStreng genommen war die Synchronschwimmerin die einzige Willicher Olympionikin. Sie begann ihre sportliche Laufbahn beim Willicher Schwimmverein, bevor sie 1976 zur DJK Teutonia St.Tönis wechselte. Mit Gerlind Scheller wurde sie Deutsche Meisterin 1982, 1983 und 1984 und Vize-Europameisterin 1983. In den Jahren 1978 und 1982 nahm sie an den Weltmeisterschaften teil.

Als 1984 in Los Angeles Synchronschwimmen erstmals im olympischen Programm war, nominierte der Verband Gudrun Hänisch und Gerlind Scheller. Im Duett verpassten die beiden knapp den Endkampf und belegten unter 20 Paaren den neunten Platz. Besser lief es für Gudrun Hänisch im Einzelwettbewerb, wo sie einen hervorragenden fünften Rang belegte.

Dies war gleichzeitig ihr letzter Wettbewerb. Nach den Spielen beendete sie im Alter von 20 Jahren ihre sportliche Laufbahn.

Norbert Koof

1982 schrieb Norbert Koof Sportgeschichte, als er auf seinem Wallach "Fire" in Dublin überraschend Weltmeister der Springreiter wurde. Es ist bis zum heutigen Tag unbestritten der größte Erfolg eines Willicher Sportlers geblieben.

Nach seinem Triumph gehörte Norbert Koof zum Kern der Nationalmannschaft und folglich auch zum Aufgebot für die Olympischen Spiele von Los Angeles im Jahre 1984. Leider verletzte sich "Fire" im Vorfeld der Spiele, so dass Koof seine Teilnahme absagen mußte. So entging ihm auch eine Medaille, da die deutsche Equipe Bronze gewann.

Vanessa Schmoranzer

Die in Willich lebende Vanessa Schmoranzer, Schülerin des St.Bernhard-Gymnasiums, spielte Hockey für Bayer Leverkusen und wurde aufgrund ihrer Leistungen 1989 erstmals ins Nationalteam berufen. 1991 wurde sie zur Willicher Sportlerin des Jahres gewählt.

Später wechselte sie zu Klipper Hamburg und nahm 1996 an den Olympischen Spielen in Atlanta teil, wo die deutsche Mannschaft den sechsten Platz belegte. Insgesamt brachte sie es auf 64 Länderspiele

Gebrüder Beschoten

Die ersten Willicher Olympioniken waren die Schiefbahner Gebrüder Albert und Johannes Beschoten. Im Zweier-Kunstradfahren gehörten sie seit 1932 zur deutschen Elite.

1936 wurden sie in Bonn Deutsche Meister. Damit gewannen sie nicht nur ihren ersten nationalen Titel, sondern erhielten auch eine Einladung zu den im gleichen Jahr stattfindenden Olympischen Spielen in Berlin, wo sie ihr Können den begeisterten Zuschauern im Rahmenprogramm demonstrieren konnten.