Kultur & Bildung
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Vor 50 Jahren: Einweihung der neuen Gebäude der Vinhovenschule
Vor 50 Jahren: Einweihung der neuen Gebäude der Vinhovenschule
Durch die Schulreform vom 1.8.1968 wurden die Volksschulen in Haupt- und Grundschulen aufgeteilt. So entstanden in Neersen eine Gemeinschaftshauptschule („Virmondschule") und eine Katholische Grundschule („Vinhovenschule"). Während die Hauptschule in den Räumlichkeiten an der Pappelallee verblieb, wurde die Grundschule in der alten Mädchenschule am Minoritenplatz untergebracht.
Die fast hundert Jahre alte Mädchenschule war aber in einem desolaten Zustand. So beschloss der Neersener Gemeinderat am 7.Mai 1969 - also mitten in der Kommunalen Neugliederung - einen achtklassigen Neubau an der Pappelallee, direkt gegenüber der Hauptschule.
Dieser fand nicht die Zustimmung der Bezirksregierung - so wurde schließlich eine abgespeckte Variante mit vier Klassenräumen gewählt. Da die neue Schule in einer wenig attraktiven, rein funktionalen Fertigbauweise errichtet wurde, konnte bereits im März 1970 der Schulbetrieb aufgenommen werden.
Doch damit waren die Neersener Schulprobleme immer noch nicht gelöst: Die Bezirksregierung hatte die Auflösung der Schule Clörath veranlasst. Deren Schülerinnen und Schüler mussten nun von der Vinhovenschule übernommen werden. Folglich beschloss der Willicher Stadtrat bereits am 12.Juni 1970 einen Erweiterungsbau, der im Dezember 1971 bezogen werden konnte. Die offizielle Einweihung des Gesamtkomplexes erfolgte am 16.März 1972.
17 Jahre lang besuchten Neersener Grundschulkinder diese Schule - dann folgte der große Umzug: Durch die Auflösung der Virmondschule wurden 1989 die Räumlichkeiten der Hauptschule frei - und die Kinder wechselten für immer die Straßenseite.