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Sala Lieber - Joseph und Potiphars Weib
Öl auf Leinwand
„Ich male üppige Bildwelten mit einer Prise Symbolismus und Ironie. Meine Inspiration schöpfe ich aus dem Barocken und der Rokokozeit und formuliere die klassischen Elemente um in moderne Geschichten, die Lebenslust und Eros der Vergänglichkeit gegenüberstellen."
(Sala Lieber)
Sala Liebergreift mit ihrem Bild „Joseph und Potiphars Weib" ein bekanntes Motiv auf, das in der Geschichte der Kunst von vielen berühmten Malern bearbeitet wurde. Thematisch orientiert sich die Szene an einer biblischen Episode aus dem 1. Buch Mose: Joseph, Sohn des Jakob, ist Sklave beim wohlhabenden Potiphar, dem Oberbefehlshaber der Leibgarde des ägyptischen Pharaos. Potiphars Frau, die sehr schön ist, verliebt sich in Joseph und versucht ihn zu verführen. Joseph aber widersteht. Die Zurückgewiesene rächt sich, indem sie Joseph der versuchten Vergewaltigung beschuldigt, und Joseph landet im Gefängnis.
Sala Lieber zitiert malerisch nicht nur die Zeit des Barock, in der das Bildthema besonders aktuell war, sondern verändert es auch. Von Joseph ist auf dem Bild keine Spur. Eher selbstgenügsam aalt sich die Schöne, wie angerichtet, im prunkvollen Ambiente auf einem Tisch.
Sala Lieber, 1980 in Budapest (Ungarn) geboren, lebt und arbeitet in Neuss. 1999-2001 studierte sie freie Malerei an der Kunstakademie Dresden bei Elke Hoppfe, Max Uhlig und Siegfried Klotz, anschließend ging sie nach Düsseldorf, um an der Kunstakademie ihr Studium bei Jörg Immendorf, Gerhard Merz und Herbert Brandl fortzusetzen. 2005 schloss sie als Meisterschülerin bei Brandl und mit Akademiebrief ab.
Text: Jutta Saum M.A.
Fotos: Lena Kuntze
Art | Städtische Kunstsammlung |
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Künstler | Sala Lieber |
Titel des Werkes | Joseph und Potiphars Weib |
Material | Öl auf Leinwand |
Größe | 150cm x 230cm |
Anschaffungsjahr | 2008 |
Homepage | www.salalieber.de |