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Stadt Willich zeigt Flagge (archivierte Pressemitteilung)
(Erstellt am 10.03.2023 )
Stadt Willich beteiligt sich an weltweiter Solidaritätsaktion
Flagge zeigen für Tibet: die Stadt Willich setzt auch in diesem Jahr wieder ein Zeichen der Solidarität. Wie in den letzten Jahren (unser Archivbild) beteiligt sich Willich auch am heutigen Freitag, 10. März, wieder an der internationalen Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ in Gedenken an den tibetanischen Aufstand von 1959: Im Rahmen der Solidaraktion „Flagge zeigen für Tibet“ wird die tibetanische Flagge gehisst.
Bei Aktion der Tibet-Initiative Deutschland, bei der Städte und Gemeinden gemeinsam für Selbstbestimmung des tibetanischen Volkes eintreten, kommt der Flagge, die heute vor dem Schloss wehen wird, in Tibet selbst jedoch streng verboten ist, eine besondere Bedeutung zu: Sie ist ein Symbol für den Anspruch auf die Unabhängigkeit Tibets von China.
Im Oktober 1950 marschierte die chinesische „Volksbefreiungsarmee“ unter dem damaligen Machtinhaber Mao Zedong in das bis dahin souveräne Tibet ein. Bereits 1951 wurde das besetzte Tibet annektiert.
Der tibetanische Widerstand fand am 10. März 1959 seinen blutigen Höhepunkt: Bei dem Aufstand kamen rund 87.000 Tibeter ums Leben - ungefähr so viele Menschen, wie derzeit in den Städten Willich und Tönisvorst zusammenleben.
Bis heute zeigt China keinerlei Bereitschaft, auf die legitimen Interessen Tibets einzugehen und mit der demokratisch gewählten tibetischen Exilregierung in Verhandlung zu treten. Stattdessen versucht die chinesische Regierung das Thema Tibet in Vergessenheit geraten zu lassen. Zudem erklärte die chinesische Regierung dem UN-Komitee gegen Folter, dass es in Tibet weder politische Gefangene noch Folter gäbe. Doch erst im Juli 2015 starb Tenzin Delek Rinpoche, ein angesehener Lehrer des Buddhismus und politischer Gefangener, an den schwerwiegenden Nachwirkungen von Folter und Misshandlung, den Haftbedingungen und der verwehrten medizinischen Versorgung...
So steht das Hissen der Flagge nicht nur für das Recht der Tibeter auf Selbstbestimmung, sondern setzt auch ein Zeichen für die Einhaltung der Menschenrechte.