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„Kölner Teller“ vor Zebrastreifen (archivierte Pressemitteilung)
(Erstellt am 16.06.2023 )
Treffen der überörtlichen Unfallkommission vor Ort/Unfallhäufungsstelle Kreisverkehr
Erneut als Unfallhäufungsstelle wurde jetzt der Kreisverkehr St.-Töniser-Straße (L 26) / Parkstraße (L 26) / Korschenbroicher Straße (L 382) / Bahn-straße von der Polizei als Unfallhäufungsstelle gemeldet – wobei der Begriff „Unfallhäufungsstelle“ nicht zwingend bedeutet, dass es dort „ständig knallt“. Vielmehr ist der Begriff so definiert, dass innerhalb eines definierten Zeitraums eine bestimmte Anzahl und Schwere von Verkehrsunfällen geschehen sind.
Auslöser für die Meldung dieses Kreisverkehrs als Unfallhäufungsstelle waren vier Unfälle im Jahr 2022 mit Beteiligung von in den Kreisverkehr einbiegenden Kraftfahrzeugen und Fahrradfahrenden, die über die roten Furten die Zufahrten zum Kreisverkehr queren wollten. Vier Radfahrende wurden hierbei leicht verletzt.
Bremsschwellen aus Metall
Während eines Treffens vor Ort beriet jetzt die überörtliche Unfallkommission (Vertreter der Straßenverkehrsbehörden des Kreises, der Stadt Willich, der Kreispolizei und des Landesbetriebs Straßenbau NRW), wie insbesondere die Kreisverkehrszufahrt aus Richtung Norden (St.-Töniser-Straße) zukünftig sicherer gestaltet werden könnte. Einstimmig beschloss die Unfallkommission, vor dem Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) auf der St.-Töniser-Straße sogenannte „Kölner Teller“ anzubringen. Es handelt sich hierbei um tellerartige Bremsschwellen aus Metall. Hierdurch sollen die Kraftfahrzeugführenden vor der Einfahrt in den Kreisverkehr abgebremst und vor allem ihre Aufmerksamkeit auf Querungswillige am Zebrastreifen und an der Radfurt gelenkt werden. Ob diese Maßnahme Wirkung zeigt und dadurch die Unfallhäufigkeit und -schwere abnimmt, soll nach einem Jahr durch eine Auswertung der polizeilichen Unfallstatistik überprüft werden.
Fahrtrichtung beachten - hilft enorm...
Die Mitglieder der Unfallkommission richten außerdem den eindringlichen Appell an Radfahrende, die Verkehrsregeln zu beachten und auf den Radfurten die vorgeschriebene Fahrtrichtung einzuhalten und damit einen wirklich großen Beitrag zu ihrer eigenen Sicherheit zu leiste. Die „richtige“ Fahrtrichtung ist einfach und eindeutig an den Piktogrammen und Richtungspfeilen in den Radfurten zu erkennen.